Bares für Rares: Fettes Erbe: Anhänger mit 40 Karat Palmeira Citrin haut Expertin aus den Socken

Applaus für Heide – ein Zitrin erzählt Familiengeschichte

Ein sonniger Tag im Pulheimer Walzwerk: Moderator Horst Lichter begrüßt Claudia aus Berlin herzlich. Mit im Studio ist natürlich die geschätzte Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel, die heute ein besonderes Schmuckstück unter die Lupe nehmen darf.

Claudia stellt sich als pensionierte Lehrerin vor, die sich seit einem Jahr im Ruhestand befindet. In dieser neuen Lebensphase widmet sie sich mit Freude dem Familienleben, Hausarbeiten und ganz aktuell: ihrem vierten Enkelkind. Mitgebracht hat sie ein Erbstück – ein Anhänger, der einst ihrer Mutter gehörte.

„Wir haben gemeinsam geerbt, deshalb wird der Schmuck unter den Geschwistern aufgeteilt“, erklärt Claudia. Bevor das Schmuckstück weiterwandert, soll es nun verkauft werden.

Die Expertise beginnt – und Heide ist begeistert: „Ein fantastisches Stück! Der Stein hat eine beeindruckende Größe, über 40 Karat, mit einer wunderschönen, gleichmäßigen Farbverteilung.“ Es handelt sich um einen sogenannten Palmera-Zitrin, benannt nach einer Region in Brasilien, wo dieser Gelbquarz häufig vorkommt.

Fachlich beeindruckt Heide besonders die Fassung des Steins: „Modifizierter Brillantschliff, eingefasst in eine zweispitzige, sogenannte Marquis-Form – inspiriert vom französischen Hof Ludwigs XV.,

als Hommage an Madame Pompadour.“ Der Anhänger sei nicht nur ästhetisch, sondern auch technisch raffiniert gefertigt, mit einer Umrahmung aus Diamanten und Naturperlen, alles sorgfältig in Szene gesetzt.

Auf der Rückseite erkennt man: Der Schmuck besteht aus 14-karätigem Gelbgold, teilweise platiniert, um die Diamanten fein fassen zu können.

Die Kette selbst besteht aus Platin – ein seltener Fund, wie Heide betont. Auch das originale Kastenschloss sei noch vorhanden, ein weiteres Qualitätsmerkmal. „Die kleinen Diamanten sind in verschiedenen historischen Schliffen gearbeitet – Achtkant, Rosenschliff, vielleicht sogar Swiss Cut.“

Bares für Rares: Teure Kette mit Diamanten – Verkäuferin macht Fehler - DerWesten.de

Ihr vorläufiges Fazit: Der reine Materialwert liegt bei etwa 500 Euro, der Zitrin selbst wird mit rund 800 Euro angesetzt. „Insgesamt halte ich einen Verkaufspreis zwischen 1.500 und 1.800 Euro für realistisch.“

Claudias Wunschpreis liegt bei 1.500 Euro – ein passender Wert, wie sich später zeigt.

Im Händlerraum ist die Begeisterung ebenfalls groß. Der Anhänger wird schnell erkannt und bewundert. „Der ist ja zauberhaft!“ heißt es anerkennend. Die Bieter steigen rasch ein, die Preisverhandlungen klettern flott: 500, 600, 800, 1.000, bis schließlich ein Angebot von 1.400 Euro den Zuschlag erhält.

Claudia ist glücklich: „Ich freue mich, dass das Stück in gute Hände kommt.“ Und auch der Händler ist begeistert von dem seltenen, antiken Schmuckstück. „Eine ganz tolle Juwelierarbeit – alles in Perfektion.“

Ein gelungener Verkauf, eine berührende Geschichte – und ein weiteres Schmuckstück, das nun ein neues Kapitel beginnt.

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