Bares für Rares: Antikes Traumjuwel”: Brosche aus Adelshaus sorgt für emotionale Expertise
Ein Juwel von adliger Hand: Die außergewöhnliche Geschichte einer Brosche bei Bares für Rares
Sylt, die Sehnsuchtsinsel der Deutschen, ist nicht nur für ihre atemberaubende Landschaft bekannt, sondern auch als Heimat wahrer Schätze. Einen solchen brachte Petra, eine waschechte Sylterin, im Auftrag ihrer Freundin zu „Bares für Rares“.
Im Gepäck: eine wundervolle Brosche von außergewöhnlicher Pracht und nobler Herkunft. „Sie hat diese Brosche von ihrer adligen Patentante geschenkt bekommen“, verriet Petra dem Moderator Horst Lichter. Einst als „Notgroschen“ gedacht, sollte das Schmuckstück nun seinen wahren Wert offenbaren.
Die Expertise übernahm der renommierte Schmuckexperte Dr. Heide Rezepa-Zabel, dessen Augen beim Anblick des Stückes sofort zu leuchten begannen.
„Keinesfalls gewöhnlich“, lautete ihr erstes Urteil, und was folgte, war eine Lobrede auf die Juwelierskunst des 19. Jahrhunderts. Sie datierte die Fertigung auf die Zeit um 1870 und war sichtlich beeindruckt vom Zustand des Objekts. „Es ist fast neuwertig. Nichts fehlt, nichts ist kaputt, nichts ist abgenutzt.“
Die Brosche, gefertigt aus 750er Gold, präsentierte sich als Meisterwerk der Goldschmiedekunst, das an das Steuerrad eines Schiffes erinnerte. Ein äußerer Kranz aus Altschliff-Diamanten wurde von feinsten, makellosen Emaille-Arbeiten ergänzt – eine Technik, die besonders in Frankreich zur damaligen Zeit hochgeschätzt wurde.
Das Zentrum bildete ein prachtvoller kolumbianischer Smaragd von circa 0,7 Karat, umgeben von fünf weiteren Smaragden und Diamantrosen.
Insgesamt, so die Expertin, seien Diamanten von rund vier Karat und Smaragde von insgesamt 1,5 Karat verarbeitet. Eine weitere Besonderheit war die Wandlungsfähigkeit des Schmuckstücks: Die Nadel ließ sich abschrauben, sodass die Brosche auch als Anhänger oder Teil eines anderen Schmuckstücks getragen werden konnte.
Petras Wunschpreis lag bei 2.500 Euro. Doch die Expertise übertraf alle Erwartungen. Trotz des reinen Goldankaufswertes von 940 Euro schätzte Dr. Rezepa-Zabel den Gesamtwert auf beeindruckende 4.000 Euro. Petra war zu Tränen gerührt.
Im Händlerraum schlug das Juwel ebenfalls hohe Wellen. Die Händler erkannten sofort die außergewöhnliche Qualität. „Die Feinheit aller Komponenten ist wirklich ganz, ganz hoch“, bemerkte Wolfgang Pauritsch.
Das Bietergefecht startete rasant. Von 2.100 Euro ging es schnell über die 3.000-Euro-Marke. Es war offensichtlich, dass es sich hier um ein Unikat handelte, ein Stück ohne Wiederbeschaffungswert.
Am Ende war es Pauritsch selbst, der den Zuschlag erhielt. Nach einem spannenden Duell der Gebote einigte man sich auf 3.550 Euro. „Ein wundervolles Stück Arbeit“, freute sich der Händler.
Petra verließ den Raum überglücklich. Der „Notgroschen“ ihrer Freundin hatte sich als wahrer Schatz entpuppt – ein antikes Traumjuwel, das nun eine neue Geschichte schreiben darf