„Bares für Rares“: Fabian Kahl sagt: „Dieser alte Mann sollte verschwinden!“

Im normalerweise lebhaften Pausenraum des Bares für Rares Studios herrschte plötzlich gespannte Stille.

Ein Mitarbeiter hatte zufällig ein unangenehmes Telefongespräch mitangehört – nicht etwa durch Neugier, sondern weil die Tür nicht ganz geschlossen war.

Eine gemütliche Expertise

Am Telefon war Fabian Karl, ein Experte der Sendung, bekannt für seine auffällige Erscheinung: silber-violett gefärbtes Haar, mehrere Ohrringe und eine knielange Lederjacke.

Er hatte nicht bemerkt, dass hinter ihm jemand stand. Und dieser Jemand war kein Unbekannter: Es war Horst Lichter höchstpersönlich.

„Der mürrische Alte korrigiert mich schon wieder“, sagte Fabian verärgert ins Telefon. „Als wäre ich ein Azubi.“ Er schnaubte dabei hörbar.

Kein Geräusch war zu hören, als die Tür sich leise schloss. Nur ein Stirnrunzeln erschien auf Horst Lichters Gesicht – ein Gesicht, das seit Jahrzehnten zum deutschen Fernsehen gehört.

Fabian und Horst – zwei Männer, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

Horst: ruhig, traditionell, ein echter Gentleman. Ein Mann, der Wert auf Etikette, auf Präzision und Würde legt.

Fabian: modern, unkonventionell, leidenschaftlich. Einer, der Kunst fühlt und interpretiert – auf seine eigene, expressive Weise.

Früher galt diese Dynamik als erfrischend. Ein klassischer Kenner trifft auf einen rebellischen Querdenker – das erzeugte Spannung, aber auch Charme.

Doch mit den Jahren veränderte sich das. Die Unterschiede wurden nicht mehr belächelt, sondern zum Problem.

Horst störte sich daran, dass Fabian die Werteinschätzung von Antiquitäten dramatisierte, um Emotionen beim Publikum zu erzeugen.

Fabian wiederum warf Horst vor, zu konservativ zu sein – als würde er eine Sendung aus den 1950er Jahren moderieren.

Bares für Rares: Von wegen Rarität – bei diesem Schmuckstück handelt es  sich um eine Fälschung | BUNTE.de

Am Tag des Eklats war die Stimmung am Set angespannt. Fabian präsentierte eine seltene Meißener Porzellanvase und sagte mit glänzenden Augen: „Das ist nicht nur Porzellan – das ist geschmolzene Poesie.“

Horst antwortete trocken: „Poesie ist schön und gut, aber persönliche Gefühle treiben den Preis nicht um 500 Euro in die Höhe.“

Das Publikum lachte. Fabian jedoch blieb ernst.

Nach der Aufzeichnung kam es zum offenen Konflikt. Hinter der Bühne stellte Fabian Horst zur Rede.

„Ich habe es satt, live korrigiert zu werden“, sagte er. „Du solltest in Rente gehen und die neue Generation die Sendung führen lassen.“

Horst blieb ruhig, aber seine Stimme war eiskalt: „Und ich habe es satt, erwachsene Menschen daran zu erinnern, sich nicht wie Teenager zu benehmen.“

Ein anonymer Reporter bekam Wind davon. Schon am nächsten Morgen kursierten Zitate online: Fabian Karl nennt Horst Lichter einen „mürrischen alten Mann“.

Die Reaktion der Öffentlichkeit war gewaltig. Unter den Hashtags #teamhorst und #teamfabian entbrannte eine hitzige Diskussion in den sozialen Medien.

Horsts Fans warfen Fabian Respektlosigkeit vor. Fabians Anhänger hielten Horst für autoritär und überholt.

Die Redaktion geriet in Bedrängnis. Ein öffentlicher Streit gefährdete den Ruf einer Marke, die sich über ein Jahrzehnt bewährt hatte.

Eine Krisensitzung wurde einberufen. Am Tisch: Horst, Fabian, der Regisseur und Vertreter des Senders. Minutenlang sprach niemand.

Schließlich ergriff Fabian das Wort. „Es war falsch, hinter deinem Rücken zu reden. Aber ich entschuldige mich nicht dafür, anders zu sein.“

Horst sah ihn an. „Anders zu sein ist kein Fehler. Aber jemanden einen mürrischen alten Mann zu nennen – das ist nicht anders, das ist respektlos.“

Die Luft war zum Schneiden dick. Doch dann meldete sich der Regisseur zu Wort – mit einer Idee.

Warum nicht eine Sondersendung produzieren? Alt trifft neu. Zwei Generationen, zwei Sichtweisen – vereint in einem ehrlichen, professionellen Duell vor der Kamera.

Horst und Fabian blickten sich an. Beide wussten: Das war ihre Chance, den Konflikt auf zivilisierte Weise zu beenden.

Zwei Wochen später wurde die Sondersendung ausgestrahlt.

Links: Horst, im klassischen Anzug, mit antiker Uhr. Rechts: Fabian, im modischen Maßanzug, Stiefel, silber-violettes Haar.

Beide bewerteten dieselben Objekte – auf ihre Art, mit ihren Argumenten. Doch diesmal ohne Sarkasmus, ohne Spott.

Das Publikum war begeistert. Es erkannte: Gegensätze schließen sich nicht aus – sie können sich ergänzen.

Am Ende reichte Horst die Hand: „Du hast Potenzial. Du musst nur etwas leiser sein.“

Fabian lachte. „Du bist immer noch der mürrische Alte. Aber ich glaube, das gehört zum Erfolg dazu.“

Ein später auf Instagram veröffentlichtes Foto zeigte die beiden nebeneinander sitzend – mit Kaffeetassen in der Hand.

Die Bildunterschrift lautete:
„Unterschied ist die Würze. Respekt ist die Grundlage.“

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