Bares für Rares: Horst Lichter macht Scherz über Gemälde und bereut es wenig später

Pulheim – Mit einem Gemälde im Gepäck machen sich Melani und Hendrik Apel aus Hilden auf ins Pulheimer Walzwerk zu “Bares für Rares“. Was genau sie da mitbringen, wissen sie nicht.

Das Gemälde muss laut Horst Lichter (60) erstmal erklärt werden.
Das Gemälde muss laut Horst Lichter (60) erstmal erklärt werden.  © Screenshots/ZDF/Bares für Rares

Das Gemälde bekamen sie nämlich geschenkt, nachdem sie für einen Freund die Zweitwohnung entrümpelt hatten. Sie hatten mehrere Exponate bekommen, doch dieses gefällt ihnen schlichtweg nicht.

Wie Kunstexpertin Dr. Frederike Werner (60) direkt feststellt, handelt es sich bei dem Werk um ein seltenes Exemplar von Düsseldorfer Künstler Günther Uecker (92). Es gehört zu einer Reihe von Werken in einer Mappe mit dem Titel “Erinnern 1945 – 95”.

Dabei ging es darum, fünfzig Jahre seit dem Ende des Krieges zu feiern, und das Erinnern daran in Deutschland zu ergründen. Es handelt sich um eine komplizierte Offset-Lithografie. Außerdem hat es eine besondere Bedeutung, wie die Expertin erklärt.

Es zeigt, wie die “Schuld von den Händen gewaschen” wird und stellt deswegen Kritik an der Erinnerungskultur in Deutschland dar.

Wunschpreis mehr als verdoppelt

Melani und Hendrik Alpe freuen sich jedenfalls sehr über den Betrag, den sie mit dem Gemälde ergattern konnten.
Melani und Hendrik Alpe freuen sich jedenfalls sehr über den Betrag, den sie mit dem Gemälde ergattern konnten.  © Screenshots/ZDF/Bares für Rares

Horst Lichter (60) hatte eingangs noch gescherzt, dass das Bild aussehe wie die Kunstwerke, die er mit seinen Enkeln mit bunter Farbe kreiert hat. “Ein Werk, das erklärt werden muss”, schämt er sich dann für seinen Kommentar am Anfang, denn mit der tiefgründigen Bedeutung hatte er nicht gerechnet.

Mit der Händlerkarte in der Hand macht sich das Paar auf zu den Händlern. Das Startgebot von 500 Euro entspricht auch direkt dem anfänglichen Wunschbetrag des Paars.

“Mich spricht es nicht so an”, findet Händlerin Esther Ollick (42). Elke Velten (69) und Christian Vechtel (47) haben jedoch großes Interesse.

Schnell schaukelt sich der Preis zwischen den Beiden in einem Hin- und her auf 1000 Euro hoch. Ganz gerissen handeln Melanie und Hendrik die Händlerin Elke Velten noch auf 1100 Euro hoch. Trotz des hohen Preises geht diese auf das Angebot ein, da sie großes Gefallen an dem Werk gefunden hatte.

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