Bares für Rares Völlig überwältigt: Expertise für persischen Schmuck trifft Verkäuferpaar ins Herz
Zu schade für die Schatulle!“ – Ein Schmuckstück mit Geschichte bei Bares für Rares
Ein ganz besonderer Schatz erwartete die Experten und Händler in einer neuen Folge von Bares für Rares. Das Ehepaar Ilona und Bernt Kroganzki reiste aus Johannesberg an und hatte ein außergewöhnliches Schmuckset im Gepäck – ein filigran gearbeitetes Collier samt passendem Armband, beide mit blauen Falkenaugen und in edlem 900er-Gold.
Ein Hauch von Persien
Bereits beim ersten Blick erkannte Experte Patrick Lessmann die Herkunft: Die Schmuckstücke wurden in den 1960er-Jahren in Teheran gekauft und tragen deutlich die Handschrift persischer Handwerkskunst. Filigrantechnik, feine Verarbeitung und seltene Cabochons machten das Set zu einem echten Hingucker. „Die Technik hat ihre Ursprünge im byzantinisch-persischen Raum – das ist alles sehr stimmig“, erklärte Lessmann begeistert.
Der Clou: Das Schmuckset wurde einst von Bernt als Geschenk an seine Schwester gekauft und ist nun über Umwege wieder in seinen Besitz zurückgekehrt. „Meine Frau trägt so etwas nicht, es ist einfach zu schade für die Schatulle“, sagt er, sichtlich bewegt. Die emotionale Verbindung zum Stück war von Anfang an spürbar.
Kostbar in jeder Hinsicht
Das Collier besteht aus sieben rundlichen Elementen mit eingearbeiteten Falkenaugen-Cabochons – eine blaue Variante des Tigerauges. Die dazugehörige Kette ist in Doppelankertechnik gearbeitet und mit einem Federring verschlossen. Das Armband zeigt 12 identische filigrane Glieder und wird mit einem Steckverschluss geschlossen. Laut Lessmann ist das Set nicht nur optisch beeindruckend, sondern auch technisch hervorragend erhalten: „Alles picobello – keine Beschädigungen, nie getragen.“
Besonders bemerkenswert: Der Goldgehalt. Während der Verschluss lediglich mit 750 gestempelt ist, ergab die Prüfung, dass der restliche Schmuck aus 900er Gold besteht. Eine Seltenheit, die sich auch im Preis niederschlägt. Der reine Materialwert lag bei etwa 3.900 Euro – der Schätzpreis sogar bei 4.100 bis 4.200 Euro.
Starker Auftritt im Händlerraum
Mit dieser Einschätzung ging es in den Händlerraum, wo die Spannung deutlich spürbar war. Die Schmuckstücke sorgten für Begeisterung. Händler Fabian erklärte sofort: „Feingold 900, das sieht man sofort – wirklich außergewöhnlich.“ Besonders die Kombination aus hochkarätigem Gold und seltenen Steinen überzeugte.
Die Gebote starteten direkt bei 4.000 Euro. Schnell kletterte der Preis auf 4.100 Euro – der Wunschpreis von 1.500 Euro war längst übertroffen. Das Ehepaar zögerte nicht lange und nahm das Angebot an. „Ich freue mich sehr“, sagte Ilona beim Kassieren des Geldes.
Ein Schatz kehrt zurück – und geht weiter
Am Ende stand nicht nur ein starker Verkaufsabschluss, sondern auch eine schöne Geschichte über Erinnerung, Wertschätzung und zweite Chancen. „Mit reinem Herzen verschenkt – mit reinem Herzen zurückbekommen“, fasste Horst Lichter die Geschichte treffend zusammen.
Ein seltener Fund – und ein glänzender Moment bei Bares für Rares.