Bittere Enttäuschung! Raritäten-Experte offenbart den wahren Wert eines “Silberschatzes”
Damit hätte das Verkäuferpaar wohl nicht gerechnet. “Bares für Rares”-Experte Albert Maier enthüllt den wahren Wert ihres silbernen Tee-Services.
Die Expertise bei “Bares für Rares” lief nicht wie erwartet. Denn Albert Maier musste leider ein paar Fakten über das Service mitteilen, die den bisherigen Besitzern seit drei Jahrzehnten nicht bekannt waren. Nach dem anfänglichen Schock fällt das Verkäuferpaar eine Entscheidung.
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“Mein Gott im Himmel! Ein Silberschatz!”, ließ sich Horst Lichter vom Glanz blenden. “Ihr habt gesagt, das ganze Silber muss weg von zu Hause?”, wandte er sich an Rosemarie und Bodo aus Thomasburg. “Wo hast du das her?
“Das habe ich in Erfurt bei einem Trödler gesehen”, berichtete Bodo. “Der ist mir immer wieder hinterhergelaufen und wollte mir das unbedingt verkaufen. Und hat auch immer wieder den Preis nachgelassen.”
Ursprünglich wollte er 5.000 DM haben. “Bei 3.500 DM sind wir dann stehen geblieben”, ließ sich Bodo damals, im Jahr 1991, zum Kauf überreden. Über 30 Jahre standen die beiden Services in der Vitrine
“Wir machen jetzt einen Ausflug nach England”, begann Albert Maier die Expertise. Kaffee- und Teeservice wurden zwischen 1845 und 1850 in Birmingham von der Firma Elkington hergestellt
Das erkannte er anhand der Punzen. “Albert, mir fehlen ein paar Punzen”, stutzte Horst Lichter. “Mir fehlt etwas ganz Wichtiges, nämlich die Silber-Punzen.”
Maier bestätigte Lichters Verdacht: “Der schreitende Löwe fehlt. Und das ist die Silber-Punze.” Er blickte in überraschte Gesichter: “Sie wissen das? Das ist alles gar kein Silber.”
“Aha. Ach so!”, mussten Rosemarie und Bodo diese Tatsache erst sacken lassen. Sogar Horst Lichter hatte mit Edelmetall gerechnet: “Ach, das ist alles gar kein Silber?” Maier verneinte: “Das ist versilbert. Es ist Messing, wahrscheinlich.”
“Ich habe ein ganz fieses Grummeln im Bauch”, kam Lichter langsam zur Preisfindung. “Wenn das jetzt Silber wäre, hätten wir schon einen tollen Silberwert. Jetzt haben wir Materialwert, der ist eigentlich kaum erwähnenswert.”
“Wir hatten an 4.000 Euro gedacht, aber das wird jetzt ein bisschen viel sein. Dann gehen wir auf ungefähr 2.000 Euro runter?”, schraubte Bodo seine Erwartungen zurück. Doch Maier lag mit der Bewertung von 800 bis 1.000 Euro noch niedrige
“Eigentlich bräuchten wir jetzt einen Schnaps”, versuchte Lichter die Enttäuschung aufzulockern. Doch Rosemarie und Bodo trugen die Nachricht mit Fassung und nahmen die vermeintliche Silberware wieder mit: “Dann kommt das wieder in die Vitrine rein.