BMW-Werbeschild bringt Verhandlung auf Hochtouren | Bares für Rares

Ein Schild mit Geschichte – BMW-Emaille aus den 1930er Jahren begeistert Händlerteam

Ein ganz besonderes Stück Industriegeschichte fand in dieser spannenden Folge von Bares für Rares seinen Weg ins Händlerzimmer:

Emailschilder - Sammler.Net

Ein emailliertes Werbeschild der Bayerischen Motorenwerke (BMW), mitgebracht von Inge und ihrem Enkel „B“, dessen Spitzname sich liebevoll aus „Basch“ – einem Kindheitsversprecher für Großpapa – entwickelt hat.

Begleitet wurden sie von Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek, der nicht nur als „Freundexperte“, sondern auch als wandelndes Lexikon für historische Schilder bekannt ist.

Das Schild stammt ursprünglich aus dem Fahrrad- und Motorradgeschäft von Inges Onkel in Basel, wo es einst in der Werkstatt hing. Schon auf den ersten Blick beeindruckt es durch seinen goldfarbenen Schriftzug und die klassische Serifenschrift – ein Stil, der in den 1930er Jahren verbreitet war.

Laut Deutschmanek handelt es sich um ein Originalstück, das zwischen 1917 und 1936 gefertigt wurde, also in einer Zeit, in der BMW noch keine Autos, sondern vor allem Flugzeugmotoren und Motorräder produzierte.

Zwar weist das Schild kleinere Restaurierungen auf – ein Farbunterschied bei einer Reparaturstelle und ein Produktionsfehler im Emaille – doch genau diese Merkmale machen laut Experte den Charme und die Authentizität aus.

Die Rückseite zeigt ebenfalls altersgerechte Spuren, die eindeutig auf ein Originalstück aus der Zeit schließen lassen.

Die Verkäufer hofften auf 400 Euro – doch der wahre Wert lag deutlich höher. Deutschmanek schätzte das gut erhaltene Schild auf 500 bis 700 Euro. Doch im Händlerraum nahm die Spannung spürbar zu:

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Nach einem zögerlichen Start entwickelte sich ein packendes Bietergefecht. Händlerin Lisa und ihre Kollegen steigerten sich gegenseitig in immer höhere Summen – von anfänglichen 300 Euro bis hin zu unglaublichen 1.500 Euro, geboten vom Händler Jan, der schließlich auch den Zuschlag erhielt.

„Das ist ja Wahnsinn!“, kommentierte Horst Lichter ungläubig, als das Bietergefecht seinen Höhepunkt erreichte. Auch Inge und ihr Enkel konnten ihr Glück kaum fassen – mit einem breiten Lächeln nahmen sie den Umschlag mit dem Bargeld entgegen.

Für beide war es nicht nur ein lukratives Geschäft, sondern auch eine emotionale Reise in die Vergangenheit ihrer Familie.

Einmal mehr zeigte sich: Historische Werbung erzählt nicht nur Unternehmensgeschichte – sie weckt Erinnerungen, bringt Generationen zusammen und kann sogar einen echten Schatz darstellen.

Und genau das macht Bares für Rares zu einem so faszinierenden Format – denn hinter jedem Gegenstand steckt eine Geschichte, die es zu entdecken gilt.

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