„Eine Explosion“ „Bares für Rares“ Susi muss an die Schmerzgrenze gehen

Bares für Rares: Schmuck aus Idar-Oberstein sorgt für Glanz – und ein versöhnliches Ende

Am Donnerstag, den 7. August 2025, erlebte Bares für Rares einen glanzvollen Moment, der nicht nur die Augen der Zuschauer, sondern auch die der Händler zum Strahlen brachte.

Margot Becker (71) aus Eching an der Paar brachte zwei außergewöhnliche Schmuckstücke in die ZDF-Trödelshow: einen funkelnden Ring und eine prachtvolle Brosche – beides einst im Besitz ihrer Schwiegermutter.

Schon die Herkunft ließ Kenner aufhorchen: Gefertigt wurden die Stücke in Idar-Oberstein, dem weltberühmten Zentrum für Edelsteinverarbeitung. Expertin Heide Rezepa-Zabel bestätigte sofort die exklusive Provenienz und nahm Ring wie Brosche genau unter die Lupe.

Beide Schmuckstücke stammten aus den 1970er-Jahren und waren kunstvolle Einzelanfertigungen. Sie waren besetzt mit erlesenen Steinen wie Brillanten und Turmalinen, eingefasst in edles Gold. „Eine wahre Explosion an Glanz“, schwärmte Rezepa-Zabel über die opulente Gestaltung. Der Zustand: hervorragend. Die Geschichte: einzigartig.

Doch wie hoch war der Marktwert dieser Preziosen? Margot Becker hoffte auf satte 5.000 Euro – ein ambitionierter Wunsch, wie die Expertin vorsichtig anmerkte.

Beim Ring lag der Goldwert bei etwa 260 Euro. Hinzu kamen die Brillanten und der Mittelstein, ein Turmalin. „Wäre es ein Smaragd, könnte der Preis noch deutlicher steigen“, erklärte Rezepa-Zabel. Dennoch sei der Ring attraktiv und zeitlos, weshalb sie ihn auf 800 bis 1.000 Euro taxierte.

Bei der Brosche spielte das Material eine große Rolle: viel Weißgold, dazu der edle Besatz. Hier schätzte sie den Wert auf 1.400 bis 1.500 Euro. Zusammengerechnet ergab das eine realistische Bewertung von 2.200 bis 2.500 Euro – deutlich unter Beckers Wunschvorstellung.

Trotzdem entschied sich die 71-Jährige zum Verkauf und betrat den Händlerraum. Dort zeigte vor allem Juwelierin Susanne Steiger reges Interesse. Sie erkannte sofort das Potenzial der Stücke, kalkulierte jedoch vorsichtig. Ein großzügiges Überbieten der Expertise kam für sie nicht infrage. Stattdessen plante sie, Ring und Brosche in ein neues, modernes Ensemble zu verwandeln.

Nach zähen, aber respektvollen Verhandlungen einigte man sich schließlich auf 1.900 Euro. Für Margot Becker war das zwar weniger als erhofft, doch der Gedanke, dass die edlen Stücke in neuer Form weiterleben würden, gab dem Abschied eine versöhnliche Note.

Diese Episode von Bares für Rares zeigte eindrucksvoll, dass der wahre Wert eines Schmuckstücks nicht allein in Gold und Edelsteinen liegt. Es sind die Geschichten, die Erinnerungen und die meisterhafte Handwerkskunst, die sie einzigartig machen. Und manchmal bedeutet ein Verkauf nicht das Ende, sondern den Beginn einer neuen Reise – funkelnd, strahlend und voller neuer Möglichkeiten.

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