“Jetzt schleppst du sie da hinein!” Die Mutter von Laura Dahlmeier warnt vor dem Unglück
Die tragische Prophezeiung: Wie eine Mutter den Tod von Laura Dahlmeier voraussah
Es ist die größte Angst aller Eltern, die sich für die Familie Dahlmeier auf die denkbar tragischste Weise bewahrheitet hat. Am 28. Juli 2025 verlor die Biathlon-Legende Laura Dahlmeier ihr Leben bei einer Klettertour am Laila Peak in Pakistan. Doch die Tragödie wird von einer düsteren Vorahnung überschattet – den prophetischen Worten ihrer eigenen Mutter Susi, die bereits Jahre zuvor das Unheil kommen sah.
In einer bewegenden ZDF-Dokumentation aus dem Dezember 2024 mit dem Titel “Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen” offenbarte Susi Dahlmeier ihre tiefen Ängste. Sie erinnerte sich an den Moment, als ihre Tochter mit dem Klettern begann – ein Wendepunkt für die Familie.
Ihre Worte an ihren Mann Andreas waren von einer beklemmenden Klarheit: “Ich weiß, dass ich damals zu meinem Mann gesagt habe: ‘Jetzt führst du sie da hinein, in die Begeisterung für das Klettern. Und wenn dann was passiert…'”
Diese schreckliche Ahnung sollte zur bitteren Realität werden.
Der Vater, Andreas Dahlmeier, selbst Leiter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen, hatte seine Tochter früh in die Welt der Berge eingeführt. Seine Absicht war es, sie zu einer selbstständigen und gefahrenbewussten Alpinistin zu erziehen.
“Als Laura jünger war, war meine Auffassung: Ich nehme sie mit, damit ich ihr etwas beibringen kann und sie die Gefahren selbst erkennen kann”, erklärte er in der Dokumentation. Doch die Sorgen seiner Frau waren von Anfang an begründet.
Ein dramatischer Vorfall an der Zugspitze im Jahr 2014 war bereits ein ernstes Warnsignal. Damals löste sich ein Griff aus dem Fels und Laura stürzte vor den Augen ihres Vaters ab. “Sie ist mir vor die Füße gefallen.
Das war schon ein großer Schock”, berichtete Andreas Dahlmeier. Laura erlitt einen Bänderriss im Sprunggelenk, einen Knöchelbruch und mehrere Prellungen. Der Vorfall hinterließ tiefe Spuren beim Vater: “Das war kein schönes Erlebnis. Ich habe lang daran zu knabbern gehabt.”
Auch Laura selbst wurde durch den Sturz nachdenklicher. “Ich bin mittlerweile viel sensibler, was brüchiges Gestein angeht”, sagte sie. Dennoch ließ sie sich von ihrer Leidenschaft nicht abbringen. Im Gegenteil, sie suchte immer größere Herausforderungen und stellte noch im November 2024 einen Weltrekord am Himalaya-Gipfel des Ama Dablam auf.
Die Mutter Susi musste lernen, mit der ständigen Angst zu leben. “Ich habe am Anfang wirklich Schiss gehabt”, gestand sie. Mit der Zeit versuchte sie, die Passion ihrer Tochter zu akzeptieren: “Wenn ich sehe, mit welcher Freude und Begeisterung sie dieses Leben lebt, dann lasse ich sie da emotional, gefühlsmäßig frei.”
Am Ende war es genau diese unbändige Leidenschaft, die Laura Dahlmeier das Leben kostete. Die prophetischen Worte ihrer Mutter aus der ZDF-Dokumentation wirken heute wie eine ungehörte Warnung. Was als mütterliche Sorge begann, endete in der größten Tragödie für eine Familie, die wie kaum eine andere für die Liebe zu den Bergen stand. Es ist ein Schicksal, das die ständige Angst von Angehörigen von Extremsportlern auf schmerzliche Weise verdeutlicht.