Lange Gesichter trotz Megaschätzung! Der Fluch der Vollmacht schlägt wieder zu!

Bares für Rares: Funkelndes Kollier begeistert – doch am Ende platzt der Deal an einer simplen Hürde

Ein Prachtstück von seltener Schönheit sorgt bei Bares für Rares zunächst für Aufsehen – und verlässt die Sendung doch unverkauft. Grund dafür ist kein Mangel an Qualität oder Interesse, sondern eine starre Preisvorgabe, die keinen Spielraum ließ.

Maike Fitchenrüffer und ihr Begleiter Oliver Jah aus Hamburg reisten mit einem außergewöhnlichen Kollier ins Pulheimer Walzwerk. Schon beim ersten Anblick war klar: Dieses Schmuckstück hat es in sich. Über 260 funkelnde Diamanten mit einem Gesamtgewicht von 2,5 bis 3 Karat schmiegen sich neben rund 16 Karat tiefblauer Saphire zu einer glanzvollen Komposition.

Expertin Wendela Horz nahm das edle Stück genau unter die Lupe. Ihre Einschätzung war eindeutig: „Das Kollier ist hervorragend gearbeitet, zeigt eine brillante Steinqualität und strahlt eine enorme Eleganz aus.“ Sie datierte die Entstehung auf die Jahre zwischen 1970 und 1990, wahrscheinlich aus Sri Lanka, das damals noch Ceylon hieß.

Auch die Taxe konnte sich sehen lassen: 4.000 bis 4.500 Euro. Für viele Verkäufer wäre das ein Grund zur Freude gewesen – nicht so für Maike. Denn sie trat im Auftrag ihrer Mutter auf. Und die hatte in der Vollmacht eine klare Bedingung festgelegt: Verkauft werden durfte das Kollier nur ab einem Mindestpreis von 7.500 Euro.

Damit begann das Dilemma. Die Differenz zwischen Schätzwert und Wunschpreis war schlicht zu groß. Während die Expertin noch Details zu Schliff und Herkunft erklärte, war für alle Beteiligten bereits absehbar, dass die Händler diesen Betrag nicht zahlen würden.

Im Händlerraum bestätigte sich die Ahnung. Zwar bestaunten die Händler die funkelnde Komposition und lobten die Verarbeitung, doch die starre Vorgabe ließ keinen Verhandlungsspielraum. „Wir brauchen die Freiheit, flexibel zu bieten“, hieß es sinngemäß. Ein fixer Mindestpreis, der deutlich über der Expertise liegt, ist ein echtes Verkaufshemmnis – selbst bei so spektakulären Raritäten.

Humor fehlte an diesem Tag dennoch nicht. Maike trug eine Jacke mit der Aufschrift „Smile more – lächle mehr!“ Doch zum Lächeln war ihr am Ende kaum zumute. Moderator Horst Lichter versuchte, die Situation mit seinem typischen Charme aufzulockern: „Vielleicht schenkt deine Mutter es dir einfach“, schlug er augenzwinkernd vor. Ein Gedanke, der für einen kurzen Moment die Stimmung hob.

So verließ das hochkarätige Kollier die Sendung genauso, wie es hineingekommen war – ohne Deal. Für die Händler blieb es ein faszinierender Blick auf ein Schmuckstück von seltener Strahlkraft, für Maike und ihre Mutter ein Beispiel dafür, wie eine zu hoch angesetzte Preisvorstellung den Verkauf verhindern kann.

Dennoch hat die Geschichte auch eine versöhnliche Seite: Vielleicht bleibt das Kollier tatsächlich in der Familie – als besonderes Erbstück und als Symbol dafür, dass nicht jedes Glitzern in Geld verwandelt werden muss. Und wer weiß – vielleicht erfüllt sich Horst Lichters augenzwinkernder Vorschlag irgendwann wirklich, und Maikes Mutter macht ihrer Tochter mit dem funkelnden Schmuckstück eines Tages ein ganz besonderes Geschenk.

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