„Muss genauestens untersucht werden“: „Bares für Rares“-Expertin bekommt Zweifel
War der prachtvolle Stein etwa ein Fake? „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz musste ganz genau hinschauen.
Doch beginnen wir von vorne. So war der dreifache Vater Sven Thierbach mit einer wahrlich prunkvollen Kette zu „Bares für Rares“ gekommen. Diese hatte der Zerspanungsmechaniker aus Neuffen von seiner Mutter geerbt. Da jedoch weder seine Frau noch seine Tochter daran Interesse zeigten, sollte sie nun verkauft werden.
„Bares für Rares“-Expertin muss genau hinschauen
Doch schnell wurde klar: Dieser Anhänger war nicht so leicht zu deuten. „Du scheinst irgendwas mitgebracht zu haben, was sehr kompliziert ist. Das muss genauestens untersucht werden“, sah auch Horst Lichter direkt. Leider mit einem nicht ganz so schönen Ergebnis.
Denn scheinbar hatte Wendela Horz schon ihre Zweifel, was den prachtvollen Mittelstein anging. Ein Verdacht, der sich leider bestätigen sollte. Zwar handele es sich um ein „sehr opulentes Schmuckstück“ mit einer ganz besonderen Doppel-Panzerkette aus Gold, leider jedoch scheint bei dem Stein in der Mitte etwas nicht zu stimmen
„An dem habe ich jetzt eine ganze Weile rumuntersucht“, erklärte Horz, „er sieht nämlich aus wie ein Verdelith, wie ein grüner Turmalin. Aber die Werte, die sagen etwas anderes. Nämlich die sagen, es handelt sich hier um einen Spinell. Um einen synthetischen grünen Spinell von circa zwanzig Karat, der hier eingefasst wurde. Das ist schade.“
Bitterer Rückschlag für den ZDF-Kandidaten
Ein bitterer Rückschlag, schließlich würde dieser niemals den Wert eines echten Turmalins erreichen. Dazu kam, dass die Kette aus unterschiedlich alten Teilen bestand, also aus mehreren Schmuckstücken zusammengefasst wurde.
Dementsprechend musste auch Sven Thierbach seine Preisvorstellung korrigieren. „Da es jetzt doch kein echter Turmalin ist: 2.000 Euro bis 3.000 Euro“, so der Familienvater. Eine durchaus realistische Einschätzung, sah Wendela Horz den Wert der Kette doch bei circa 2.000 bis 2.300 Euro.