Schock bei ‘Bares für Rares’: Was steckt hinter den Horror-Gerüchten um Horst Lichter?”

Horst Lichter ist ein Star bei „Bares für Rares“, hat Millionen von Fans und ist nahezu täglich im deutschen Fernsehen zu sehen – doch damit geht auch ein großes Problem einher.

Immer wieder kursieren im Internet schreckliche Gerüchte über den Starkoch und Moderator. Bereits vor Monaten machten Horror-Videos über seinen angeblichen Tod die Runde, doch Lichter stellte die falschen Behauptungen klar.

Trotzdem kehrt keine Ruhe ein: Auf dem Video-Portal YouTube werden regelmäßig schaurige Clips veröffentlicht, in denen behauptet wird, Lichter sei gestorben. Was steckt hinter diesen wahnsinnigen Videos?

Horror-Videos im Netz: Betrüger erklären Horst Lichter wiederholt für tot

Wer auf YouTube nach dem „Bares für Rares“-Star sucht, kann den Schreckensmeldungen nicht entgehen. „Die Frau von Starkoch Horst Lichter bestätigte seinen Tod nach einem tragischen Unfall“ lautet etwa der Titel eines knapp neun Minuten langen Videos, das auf der Plattform bereits rund 250.000 Aufrufe verzeichnet hat.

„Heute Morgen waren ganz Deutschland und Millionen Fans weltweit untröstlich“, ertönt eine Computerstimme in dem Clip.

Horst Lichters Frau habe angekündigt, der Moderator von „Bares für Rares“ sei bei einem tragischen Oldtimer-Unfall ums Leben gekommen.hmp

Das Video erzählt, Lichter habe mit einem neuen Oldtimer in die Stadt fahren wollen. „Etwa zwei Stunden nachdem er das Haus verlassen hatte, erhielten seine Frau und seine Familie einen Anruf von der Polizei, der ihr Leben für immer veränderte.“

Bei einer Probefahrt habe der Moderator die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Durch den Aufprall habe er sich mehrere Rippen gebrochen, und seine Lunge sei punktiert worden.

Seine Frau sei sofort ins Krankenhaus geeilt. „Doch als sie ankam, war es zu spät: Horst Lichter konnte wegen seiner schweren Verletzungen nicht überleben.“

Mit solchen Videoclips auf Plattformen wie YouTube wird immer wieder auf den angeblichen Tod von Horst Lichter hingewiesen.

Horst Lichter für tot erklärt: Mal vergiftet, mal an Krebs gestorben

In einem anderen Video heißt es, Horst Lichter sei an Zungenkrebs gestorben. „Er war eine Quelle der Ermutigung für diejenigen, die mit gesundheitlichen Problemen kämpften“, wird behauptet. Selbst während der Behandlung habe er Optimismus bewahrt.

Ein weiterer Clip verkündet: „Sein plötzlicher Tod heute Morgen war ein Schock für Angehörige, Freunde und Millionen Fans in ganz Deutschland.“hmp

In einem besonders hinterhältigen Video wird behauptet, Horst Lichter sei tot in seiner Wohnung aufgefunden worden – mit einer großen Menge Gift in seinem Körper. Zu den Videos wird jeweils eine Bildershow mit Aufnahmen des „Bares für Rares“-Stars abgespielt.

Horst Lichter moderiert seit Jahren die Trödel-Show „Bares für Rares“.

Horst Lichter selbst hat in der Vergangenheit bereits auf die schrecklichen Gerüchte reagiert. „Ja, ich habe es auch mitbekommen.\

Das ganze Internet, zumindest YouTube, ist voll mit meiner Beerdigung, mit Bildern vom Unfall, von meinem Herzinfarkt, wie ich im Krankenhaus liege und so weiter“, sagte der „Bares für Rares“-Star in einem Interview mit der „TV Movie“. „Ich kann euch versichern – es sei denn, ich arbeite als Geist weiter und das mit Leidenschaft – ich lebe!“

„Bin oft heulend zusammengebrochen“

Aber: Was steckt hinter diesen schrecklichen Videos? Wie so oft geht es um Geld – eine besonders dreiste Betrugsmasche. „Todesmeldungen von Prominenten wecken bei vielen Menschen Interesse“, erklärte Rechtsanwältin Nadine Meßmer in einem Interview mit der „Bild“.

Mit solchen Clips auf Plattformen wie YouTube lassen sich Werbeeinnahmen generieren. Laut „Computer Bild“ kann man mit etwa ein bis zwei Euro rechnen, wenn ein Video 1000 Mal angesehen wird.

Da diese Videos mit künstlicher Intelligenz erstellt und oft in großer Zahl hochgeladen werden, wird der Tod eines Prominenten zu einer wahren Gelddruckmaschine. Fans, die ihrem Idol helfen möchten, gegen diese Clips vorzugehen, sollten sie auf der jeweiligen Plattform melden, damit sie gelöscht werden können.